Züchter von Lang- und Kurzhaarchihuahuas mit Sachkundeprüfung nach §11 Tierschutzgesetz.
Steuernummer: 22/063/3275/0


Welpenstube


Kontaktdaten

Chihuahua - Zucht "vom Wichtelhof"
Sylvia Heiermann
Talhof
56330 Kobern-Gondorf
02607/6218

E-Mail:
welpen@chihuahua-vom-wichtelhof.de


Updates

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Denken Sie beim Welpenkauf nicht zuerst an den Preis, sondern an die Gesundheit der Welpen.

Danke!

Es erreichen uns regelmäßig Hilfeanfragen von Leuten, die Welpen zu Schnäppchenpreisen kaufen wollten und auf unseriöse Anbieter hereingefallen sind. Wir stehen auch Leuten mit Rat zur Seite, die keinen Welpen bei uns gekauft haben, können meistens aber nicht viel tun. Irgendwelche Ansprüche geltend zu machen ist nahezu unmöglich. Vom Leid vieler Hunde ganz zu schweigen. Themen wie "Billigwelpen" und "Händlermaschen" sind in den Medien sehr präsent, dennoch denken zu viele Menschen "Das kann mir nicht passieren" und fallen auf unseriöse Anbieter herein.



Impfungen

Was passiert bei Impfungen?

Bei einer Impfung wird der Körper bzw. das Imunsystem entweder mit abgetöteten oder stark abgeschwächten Krankheitserregern gereizt. Das Imunsystem "lernt" förmlich den Krankheitserreger kennen und kann beim nächsten Mal schneller und stärker gegen diesen vorgehen. Da hierbei wie geschrieben teilweise lebende Krankheitserreger eingesetzt werden, sollte das Tier bei der Impfung bei bester Gesundheit sein. Auf diesen Umstand wird der verantwortungsvolle Tierarzt aber achten und im Zweifelsfall auch eine Impfung verschieben.

Auch zu beachten ist hierbei, dass abgeschwächte, lebende Viren einen zweiten Hund anstecken können, wenn bei diesem die Impfung abgelaufen ist.

Wann welche Impfung?

In der 8-9 Woche, also vor der Abgabe, sollte ein Hund das erste Mal geimpft werden. Hierbei erhält der Hund seinen Impfpass. Wir verwenden nur den blauen EU-Impfpass, also ist spätestens jetzt auch eine Kennzeichnung (Chippen) fällig (der blaue EU Impfausweis wird nur an gekennzeichnete Tiere ausgegeben). Mit 3 Monaten ist eine Wiederholungsimpfung fällig, dabei wird der Hund üblicherweise direkt auch gegen Tollwut geimpft. Wie aber oben beschrieben, empfehlen wir diese Tollwutimpfung von der Jahresimpfung zu trennen.

Die weiteren Impfungen werden im Jahrestakt fällig, so z.B. die Tollwutimpfung. (Mittlerweile gibt es auch länger gültige Tollwutimpf-Präparate. Fragen Sie Ihren Tierarzt wie lange die Impfung gültig ist.)

Bei Chihuahuas, gerade bei Welpen, raten wir dazu, die Tollwutimpfung seperat geben zu lassen, damit sie die Impfungen besser verkraften

Pflichtimpfungen

Pflichtimpfungen sind die Impfungen, die Hunde nach Empfehlung der Veterinärämter unbedingt geeimpft werden sollen. Bei einer Reise ins Ausland müssen diese Impfungen nachgewiesen werden können!

Der Begriff "Pflichtimpfungen" ist etwas irreführend. Es handelt sich hier ausschließlich um eine Empfehlung der Tierärzte. Es gibt in Deutschland keine allgemeine Impfpflicht!

Staupe

Sehr ansteckende Viruserkrankung. Führt zu schweren Magen-Darm-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen. Die Tiere bekommen starken Husten und haben eitrigen Nasen-und Augenausfluß. Es kann auch zu tödlichen Krämpfen und Lähmungserscheinungen kommen (nervöse Staupe)

Hepatitis contagiosa canis

Verursacht durch den canide Adenovirus. Wird meist durch urinhaltiges Futter oder Wasser aufgenommen. Es kommt zu hohem Fieber, Augen- und Nierenentzündugen. Wenn der Virus die Leber befällt, ist das Tier sehr abgeschlagen, enbricht und bekommt Durchfall. Besonders gefährlich für junge und schwache Hunde, bei denen der Vius meist zum Tode führt

Parvovirose

Verursacht durch das DNA-Virus CPV (canine Parvovirus). Dieser Virus ist sehr wiederstandsfähig und hochgadig ansteckend. Besonders gefährdet sind junge, schwache und alte Hunde. Sie sterben meistens an Dehydrierung oder Intoxikation aufgrund starken Erbrechens, hohem Fieber bis über 41°C und blutigem Durchfall. Auch wenn das Tier die Krankheit überstanden hat, kommt es sehr oft zu Spätfolgen, an denen die Tiere dann sterben. Die Parvovirose ist durch die Illegalen Welpentransporte leider wieder ein großes Thema geworden und kommt gerade bei solchen Tieren sehr häufig vor.

Leptospirose

Verursacht durch das Leptospia-Virus. Übertragen durch kontaminierte Erde oder Wasser. Hoch ansteckend. Ruft gerade bei jungen, alten und immunschwachen Hunden schwere Organschäden hervor. Endet in vielen Fällen tödlich. Breitet sich in den letzten Jahren (auch durch Ostimporte) immer weiter aus.

Achtung! Kann sich auf Menschen übertragen (Zoonose)! Meldepflichtig

Tollwut

Übertragen durch den Lyssa-Virus. Befallene Tiere haben erhöhten Speichelfluß (mitunter Schaum vor dem Maul) und sind oft sehr agressiv. Ist absolut tödlich!

Achtung! Auf den Mensch übertragbar (Zoonose)! Meldepflichtig!

Wahlimpfungen

Impfungen, die im Einzelfall sinnvoll werden können. Bei einer Auslandsreise keine Pflicht!

Borelliose (sogenannte Zeckenschutzimpfung)

Bakterienerkrankung, durch Zecken übertragbar. Verlauf oft harmlos, in erzelfällen kann es jedoch zu schweren Reaktionen des Tieres kommen. Kann zu schweren neurologischen Krämpfen, Lähmungserscheinungen und zum Tode des Tieres führen. Erkrankte Hunde meist apatisch und verweigern das Futter.

Zwingerhusten (Parainfluenza)

Gefährdet in erster Linie Hunde in Zwingerhaltung. Viruserkrankung, hoch ansteckend. Hunde leiden unter Athemwegsbeschwerden und trockenem Husten. Besonders bei jungen und schwachen Tieren besteht die Gefahr einer Lungenentzündung.

Babesiose

Übertragbar durch Zeckenbisse. Infektionserkrankung. Führt zur Zerstörung der roten Blutkörperchen. Ohne Behandlung innerhalb weniger Tage Tod des Hundes. Impfstoff wird in Ländern, in denen befallene Zecken vorkommen, angeboten.

Leishmaniose

Tropenerkrankung der Hunde. Übertragen durch Sand- oder Schmetterlingsmücke (lebend südlich des 45. Breitengrades, in Deutschland nicht heimisch). Blut-Parasiten, die die Zellen und Organe des Hundes angreifen. Bei Nichtbehandlung Tod des Hundes innerhalb von 12 Monaten meist infolge von Nierenversagen.

Impfstoff kann Infektion nicht verhindern! Verstärkt Immunantwort des Hundes auf den Erreger.

Pilzinfektionen

Übertragbar durch andere Tiere oder befallene Körbchen, Decken usw..Impfung kann in Zuchten oder Tierheimen sinnvoll sein. Trägt zur Abschwächung der Symptome bei

Die verschiedenen Impfungen

5-fach-Impfung

Bei Hunden meist ab der 8. Woche. Inhalt:

  • Staupe (S)
  • Hepatitis (H)
  • Parvovirose (P)
  • Leptospirose (L4)
  • Parainfluenza (Pi)

7-fach-Impfung

Bei Hunden meist ab der 12 Woche. Inhalt:

  • Staupe (S)
  • Hepatitis, 2 Virusstämme (H)
  • Parvovirose (P)
  • Leptospirose (L4)
  • Parainfluenza (Pi)
  • Tollwut (T)

Nebenwirkungen und Impfreaktionen

Sogenannte Impfreaktionen sind unerwünschte Reaktion des Immunsystems des Hundes auf die jeweilige Impfung. Impfreaktionen sind sehr vielfältig und können innerhalb von Stunden, aber auch erst nach etlichen Tagen oder auch nach Monaten auftreten, wobei sie oft nicht mehr als Impfreaktion erkannt werden und fälschlicherweise andere Erkrankungen diagnistiziert werden. Impfreaktionen, die meist sehr kurzfristig nach einer Impfung auftreten, sind Appetitlosigkeit des Welpens, Fieber, Erbrechen, Durchfall. Oft sind Hunde auch sehr apatisch oder jammern sehr viel. Auch Husten, Ohrenentzündung, Blasen/Scheidenentzündungen, Mandelentzündungen, Vorhautkatharr bei Rüden, Magenschleimhautentzündungen usw. könnnen reletiv schnell nach der Impfung vorkommen.

Impfrektionen wie Gleichgewichtsstörungen, Krämpfe, Lähmungserscheinungen, Zittern zeigen Welpen oft erst nach 8 bis 13 Tagen! Sie werden dann fälschlicherweise als Epilepsie diagnostiziert.

Gesichtsschwellungen, Hauterkrankungen, unstillbarer Juckreiz, Anämie, Nervenentzündungen, Lähmungen, Pannikulitis, Vaskulitis u. a. m. treten sogar oft erst nach Monaten nach der Impfung auf. Sie werden ausgelöst durch die Konservierungsstoffe Thiomersal, Aluminiumphospat, Aluminiumhydroxid und verschiedene Antibiotika. Diese Stoffe lagern sich erst nach einiger Zeit im Körper ab, daher die verzögerten Reaktionen.

Impfreaktionen sind nicht zu unterschätzen! Immer wieder führen sie auch zum Tode Hunden. Hier sind Welpen zwar besonders gefährdet, aber es kommt auch vor, daß auch erwachsene, gesunde Tiere versterben.

Sollte ein Hund direkt nach einer Impfung erkranken, unbedingt den Tierarzt auf die Impfung hinweisen! Auch in Fällen einer Erkrankung des Hundes einige Wochen oder Monate nach der Impfung (erst recht mit oben genannten Symptomen) auf die Impfung hinweisen!

Impfen... Ja oder nein?

Ob und wie man impfen lassen soll, wird sehr diskutiert und die Meinungen hierzu gehen sehr stark auseinander. Wir möchten an dieser Stelle keine Empfehlungen bezüglich Impfungen geben. Jeder sollte sich selbst kritisch mit dem Thema auseinander setzen. Es gibt Gründe für und gegen Impfungen.

Unserer Meinung nach müssen die Tierärzte in Sachen Impfungen einige Dinge ändern. So wirken einige Impfstoffe länger als ein Jahr, werden aber jedes Jahr aufs Neue mit den anderen Impfungen zusammen verabreicht.

Eine Sache, die uns persönlich wirklich schockiert: Ein kleiner Chihuahua bekommt den gleichen, und vor allem auch die gleiche Menge an Impfstoff, wie der große Schäferhund oder eine Dogge!

Besonderheiten bei Chihuahuas

Unserer Erfahrung nach verkraften Chihuahuas Impfungen wesentlich schlechter als größere Hunde. Besonders Welpen sind hier betroffen. Bei vielen Welpen beobachten wir nach der Impfung zunächst ein Jammern der Welpen, teils über Stunden hinweg. Nach einigen Stunden werden viele der Welpen sehr schlapp, fast apatisch. Wir hatten auch mehrere Fälle, bei denen ein vorher absolut gesunder Welpe ca ein Tag nach der Impfung verstorben ist. Dabei handelte es sich nicht um Minichihuahuawelpen, sondern Welpen normaler Größe. Auch erwachsene Tiere sind nach einer Impfung bereits verstorben. Bei Chihuahuawelpen ist mit der Impfung nicht zu spaßen. Daher geben wir unsere Welpen nicht direkt nach einer Impfung ab, sondern erst einige Tage später, um Impfreaktionen beim neuen Besitzer bestmöglich auszuschließen.

Abgabe von ungeimpften Welpen

In diversen Anzeigenportalen finden wir immer wieder Inserate, in denen ungeimpfte Welpen oder Welpen mit "Impfung und Chip auf Wunsch" angeboten werden. In Deutschland gibt es eben keine allgemeine Impfpflicht und auch bei zur Abgabe stehenden Welpen ist die Sache mit den Impfungen nicht klar geregelt. Zuchtvereine allerdings verlangen zumeist von ihren Mitgliedern, dass die Tiere geimpft abgegeben werden. Hierdurch sind auch wir gebunden und haben gar keine Wahl.

Unserer Meinung nach sollten Welpen generell wenigstens mit der Erstimpfung und keinesfalls ungeimpft abgegeben werden, egal wie man zu Impfungen steht. So hat der Welpe wenigstens einen Gewissen Schutz und es bedeutet auch etwas Sicherheit für die Welpenkäufer. Was passieren kann, wenn Welpen ungeimpft abgegeben werden, sieht man immer wieder, wenn man sich die illegal importierten Welpen aus dem Osten ansieht (oder auch die vielen Hilferufe die uns leider erreichen). Ein Großteil dieser Tiere hat Parvovirose und geht oft kurz nach dem Verkauf ein. Wenn man einmal ein Tier gesehen hat, welches unter dieser Krankheit leidet, überlegt man es sich mehrfach, ob er seine Welpen tatsächlich ungeimpft ausziehen läßt, auch wenn die Gefahr einer Impfreaktion auch nicht zu vernachlässigen ist.