Gesundheit von Chihuahuas im Vergleich
Chihuahuas krankheitsanfälliger als große Hunde?
Chihuahuas sind kleine, sehr robuste Hunde und nicht unbedinbgt Krankheitsanfälliger als größere Hunde. Aber wieder gilt: je kleiner der Chihuahua, desto empfindlicher ist er. Minichihuahuas sind empfindlicher, als ihre größeren Artgenossen. Besonders in der kalten Jahreszeit sollte man aufpassen. Bedingt durch das geringe Körpergewicht sinkt die Körpertemperatur in der kalten Jahreszeit schneller als bei großen Tieren. Daher sollte man nicht zu lange mit ihnen bei zu kaltem Wetter draußen bleiben, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Ansonsten sind Chihuahuas nicht schneller oder öfter krank als große Hunde.
Gibt es bei Chihuahuas mehr "Rassetypische" Erkrankungen als bei anderen Rassen?
Es gibt bei Chihuahuas nicht mehr rassetypische Erkrankungen als bei anderen Rassen. Bei jeder Hunderasse gibt es erkrakungen, die bei der jeweiligen Rasse vermehr auftreten kann. In den meisten Fällen müssen Zuchttiere auf die jeweiligen Erkrankungen getestet werden, um die Zuchttauglichkeit zu erlangen. Wird ohne Papiere gezüchtet, so sind diese Züchter durch nichts verpflichtet, solche, meist erblichen, Erkrankungen auszuschließen. Die Zuchttiere werden dann in den meisten Fällen auch nicht getestst, um Kosten zu sparen
Bei Chihuahuas sollte auf die Patellaluxation geachtet werden. In den meisten Fällen müssen die Zuchttiere auf PL getestst werden, um zuchttauglich geschrieben zu werden.
Eine weitere Erkrankung, die oft bei gezielt auf klein gezüchteten Minichihuahuas und bei Fehlverparungen zweier übertypisierten Elterntiere auftritt. Ein "Wasserkopf" kann allerdings auch durch einen Sturz oder Schlag und auch durch einen Zeckenbiß und einer daraus resultierten Meningitis hervorgerufen werden.
Vorwiegend gezielt gezüchtete Minichihuahuas leiden mitunter an vergrößerten Herzen. Kleinhunderassen können mit zunehmendem Alter auch ohne Vorschädigung Herzprobleme bekommen, welche dann meist mit Herztabletten behandelt werden.
Dies sind nicht mehr rassebedingte Erkrankuhngen als bei anderen Rassen. Viele Hunderassen haben leider regelrechte Kataloge solcher vermehrt auftredender Erkrankungen.
Mischlinge gesünder als Chihuahuas?
Diese Aussage stammt vermutlich daher, daß in der Genetik oft mischerbige (d.h. die zwei Allele eines Gens sind unterschiedlich) Organismen als besonders leistungsfähig angesehen werden. (siehe hierzu der sogenannte Heterosis-Effekt).
Das allerdings nicht einfach Mischlinge immer gesünder sind, kann man sich einfach klar machen wenn man sich einen Schäferhund mit Dackelbeinen (Suchen Sie einfach mal nach Schäferhund Dackel Mischling) vorstellt... Das kann nicht wirklich gesund sein. Aber so etwas kann passieren, wenn ein Laie einfach Rassen kreuzt. Den oben genannten Heterosis-Effekt erreicht man auch schon durch Verpaarung von möglichst blutsfremden Elterntieren. Aus diesem Grund vermeiden wir gewisse Verpaarungen (z.B. Mutter/Sohn) und bemühen uns, immer wieder frisches Blut in unsere Linien zu bekommen.